Freitag, 1. Januar 2016

Going Viral

Going Viral - Von sich reden machen

Jeder Marketingverantwortliche wünscht sich insgeheim, dass seine Kampagne viral wird. Viral ist sie dann, wenn plötzlich überdurchschnittlich viele Menschen auf verschiedenen Plattformen (Facebook, Twitter, News, usw.) darüber reden. Dies ist gar nicht so einfach und gelingt meist ganz unerwartet. Einen solchen unerwarteten, aber sicherlich erhofften, Marketing-Coup hat kürzlich die britische Ladenkette Robert Dyas gelandet.


Hintergrund

Robert Dyas is ein UK Detailhändler der bereits 1872 gegründet wurde. Über die Website und in den Läden können eine breite Palette von Haushaltsartikeln, Elektrogeräten, Garten-, Küchen- und DIY-Artikel gekauft werden. Die 96 Läden sind in der grösseren Londoner Umgebung und im Süd-Osten Englands situiert.

Das Video

Die Folgen

Wenn man sich den Werbespot ansieht, fragt man sich wahrscheinlich erstmal, ob man ihn ernst nehmen kann/soll/muss oder ob es sich um eine Verarsche handelt. Ging es Ihnen so? Dann sind Sie nicht alleine:

-> DailyMail.co.uk


-> The Telegraph
Der Konsensus war eindeutig: Der Clip ist zwar komisch und man versteht den Zusammenhang nicht wirklich, aber er spricht ein äusserst aktuelles Thema an und ist eigentlich sehr gelungen.
Das Unternehmen hatte sicherlich grossen Erfolg mit dem Clip, der in der Produktion nicht sehr viel gekostet haben dürfte.
Sieht man sich den YouTube Kanal von Robert Dyas an und vergleicht den View Count bei den Videos, so haben die Clips im Durchschnitt zwischen wenigen Hundert bis einigen tausend Views. Doch der obige Clip hat es in weniger als einem Monat auf 697'857 Views geschafft (Stand: 31. Dezember 2015)  
Wie heute üblich, gab es zum Clip einen entsprechenden Hashtag, um auch auf Twitter im Gespräch zu sein.


Wie erreicht man Viralität

Leider gibt es keine konkrete Formel um zu erreichen das die Kampagne viral wird. Es gibt aber einige Hinweise auf die man achten kann, um eine grössere Chance auf Viralität zu haben:

1. Die aktuellen Trends verfolgen
-> Robert Dyas ist auf den Zug der LGBT-Bewegung aufgesprungen, was zur Zeit sehr aktuell ist.

2. Sich bewusst sein, dass es unterschiedliche Stufen von Viralität gibt. Nur auf dem erzielten Markt oder gar darüber hinaus?

3. Sich bewusst sein, dass man Viralität nicht erzwingen, aber darauf hoffen kan.

4. Dafür sorgen, dass die Leute den Inhalt auch finden: Auf mehreren Plattformen veröffentlichen, verlinken, hashtaggen und teilen.

5. Das richtige Timing beachten um nicht in der Masse oder anderen Aktualitäten unterzugehen.

Weiter Tipps (auf Englisch) sind unter folgendem Link zu finden:
-> Going Viral: How to

Viel Glück beim Erreichen von Viralität und bis zum nächsten Mal!

Yannick J Schmidt
@MrYJoshS

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